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Böse Clowns_reloaded

© Erwin Olaf, Courtesy WAGNER + PARTNER

Böse Clowns_reloaded

24. April bis 26. JuniKunstpalais

Öffnungszeiten: 

Di–So 10–18, Mi 10–20 Uhr

Eine Ausstellung des Kunstpalais Erlangen.

Eintritt: 4,– / erm. 2,– Euro
mit Salon-Ticket Eintritt frei!

www.kunstpalais.de

Anonymous, Marion Auburtin, Beni Bischof, Barbara Breitenfellner, The Cacophony Society, Jake and Dinos Chapman, Deichkind, Birgit Dieker, Guerrilla Girls, Uwe Henneken, Insane Clown Posse, Joker, Killer Klowns from Outer Space, Krusty, Jani Leinonen, Erwin Olaf, Pennywise, Der Plan, Abner Preis, The Residents, Claus Richter, Pussy Riot, Ronald McDonald, Roee Rosen, Aura Rosenberg, Cindy Sherman, SUPER A, Jeffrey Vallance

„Gefährliche Clowns steh’n am Straßenrand“ sang die Düsseldorfer Band „Der Plan“ bereits 1979. Die Gruppenausstellung „Böse Clowns_reloaded“ widmet sich genau dieser beunruhigenden, oft subversiven Figur, die seit den 1980er-Jahren eine ‚unheimliche‘ Karriere gemacht hat. (Böse) Clowns tauchen heute in den unterschiedlichsten Kontexten auf: in der (Anti-)Werbung, im politischem Aktivismus, in Fernsehserien, im Comic, in Horror- und Hollywoodfilmen, in der Popmusik – und nicht zuletzt in der zeitgenössischen Kunst. Der maskierte Spaßmacher bringt uns zum Lachen– das uns aber auch sehr schnell im Halse steckenbleiben kann: „There’s Nothing Funny About a Clown in the Moonlight“ (Lon Chaney). War der Hofnarr im Mittelalter ein vom König bestellter Spaßmacher, dem es als Einzigem am Hofe erlaubt war, ungestraft die Wahrheit zu sagen, sind die heutigen (bösen) Clowns nicht am Hofe akkreditiert. Vielmehr kommen sie in eigenem Auftrag – und sind umso weniger zu durchschauen.
Mit Werken zeitgenössischer Kunst und Beispielen aus Medien und Populärkultur – so bunt wie düster – geht die internationale Ausstellung der ambivalenten Figur des bösen Clowns auf den Grund. Einige Arbeiten sind im Kunstpalais zum allerersten Mal zu sehen – so die in Erlangen gedrehte Videoarbeit „Always happy on the outside“ von Aber Preis und die von der Bildhauerin Birgit Dieker eigens für die Ausstellung gefertigte Skulptur aus unzähligen Lagen gemusterten Stoffes.
Anlässlich des Internationalen Comic-Salons Erlangen widmet sich die Ausstellung in einem eigenen Kapitel der vielseitigen Geschichte einer besonders schillernden bösen Clown-Persönlichkeit: dem Joker, Gegenspieler von Batman – grünhaarig, dauergrinsend und mit psychopathischen Zügen.