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Führung durch die Ausstellung „Istanbulles in Erlangen – Comics und Satire in der Türkei“

© Bülent Üstün

Samstag, 28.05.2016
13:00 Uhr
Ort: Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, Großer Saal

mit Sabine Küper-Büsch (Journalistin)

Tuncay Akgün, Bülent Arabacıoǧlu, Kemal Aratan, Yılmaz Aslantürk, Atilla Atalay, Ege Avcı, Bahadır Boysal, Mehmet Ҫaǧҫaǧ, Ramize Erer, İlban Ertem, Gürcan Gürsel, Ersin Karabulut, Devrim Kunter, Bora Orcal, Selҫuk Orhen, Emre Orhun, Galip Tekin, Memo Tembelҫizer, Bülent Üstün und Ahmet Yılmaz

Die gezeichnete Staatskritik in der Türkei blickt auf eine lange Tradition zurück. Schon im 19. Jahrhundert wurden politische und gesellschaftliche Konflikte satirisch reflektiert. So gab zum Beispiel das umfangreiche Riechorgan des letzten Sultans Abdülhamid II. Anlass zu spöttischen Zeichnungen. Dem osmanischen Herrscher missfielen die Nasenwitze seiner Untertanen so sehr, dass er kurzerhand verbot, das Wort „Nase“ schriftlich zu verwenden. Was die Karikaturisten umso mehr dazu veranlasste, das Thema zeichnerisch zu verarbeiten. Die Geburtsstunde der bis heute in der Türkei so wichtigen Zeitungs-Karikaturen.