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Empfang in der Ausstellung „Ruppert & Mulot – Das kleine trunkene Theater“

© Ruppert & Mulot

Sonntag, 29.05.2016
11:00 Uhr
Ort: Stadtmuseum

Herbert Heinzelmann im Gespräch mit Florent Ruppert und Jérôme Mulot

Hier treffen sich Comic-Kunst und Bewegungsillusion. Die französischen Zeichner Florent Ruppert (Jahrgang 1979) und Jérôme Mulot (Jahrgang 1981) haben sich beim Studium an der Ecole Nationale Supérieure d’Arts in Dijon kennengelernt und sind zu einem unzertrennlichen Duo verschmolzen. In ihrer Arbeit haben sie rasch die Wurzeln der Narration mit Bildern thematisiert. Schon in dem Buch „Affentheater“ (2006) finden sich gezeichnete Phenakistiskope, die der Leser im Internet aufsuchen muss, um sie in Bewegung zu sehen.
Nun haben die Künstler für die Installation „Das kleine trunkene Theater“ Comic-Seiten mit modernen Varianten der Bildertrommel kombiniert. Die Teller alter Schallplattenspieler wurden in räumliche Bühnen für ihre Comic-Figuren verwandelt. In Rotation versetzt und mit stroboskopischem Licht konfrontiert, erzeugen sie erstaunliche Bewegungsillusionen. In Kombination mit der auf Comic-Seiten erzählten Geschichte wird ein makabres Psychotheater imaginiert. Das Auge des Betrachters täuscht rhythmische Übungen und Fluchtversuche vor.