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Opus

© Satoshi Kon – Carlsen Manga

OpusvonSatoshi Kon

Übersetzung: John Schmitt-Weigand

Carlsen Manga

Leseprobe auf myComics.de

Zum Vermächtnis des 2010 früh gestorbenen Manga- und Anime-Schöpfers Satoshi Kon gehört neben brillanten Filmen wie „Paprika“ und „Tokyo Godfathers“ auch dieser packende Meta-Thriller um einen Manga-Autor, der als Figur in seiner eigenen Story landet. Darin agieren telepathische Killer, ein maskierter Magier und andere Charaktere, die er geschaffen hat, über die er aber zunehmend die Kontrolle verliert. Klare Zeichnungen im Stil von „Pluto“ und „Akira“ helfen dabei, in der verschachtelten Geschichte nie den Überblick zu verlieren. Die Figuren sind fein differenziert ausgearbeitet, die Action- und Traumszenen von betörender Schönheit. Während die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, zwischen Handlung und Erinnerung zunehmend verschwimmen, kann man nur staunen, wie klug und unterhaltsam diese Auseinandersetzung mit der Rolle des Autors und der Dynamik des Geschichtenerzählens geraten ist. Rundum stimmig – bis hin zum abrupten Ende, das der Einstellung der Serie und dem Tod des Autors mit gerade einmal 46 Jahren geschuldet ist.